Pioniere der sowjetischen Architektur

Für die sowjetische Architektur ist charakteristisch, dass sie sich von Anfang an auf die Zukunft orientiert hat. Das ergab sich aus den grundlegenden sozialen Umgestaltungen im Lande. Die grandiosen Perspektiven der neuen Gesellschaft und der revolutionäre Aufschwung der Werktätigen führten in den zwanziger Jahren und zu Beginn der dreißiger Jahre zu einer besonders dynamischen Entwicklung der Architektur. In keinem Zeitabschnitt des zwanzigsten Jahrhunderts ist so intensiv nach neuen Ideen für die Lösung gestalterischer Probleme in der Baukunst gesucht worden, wie damals in der Sowjetunuion.
Das rasche Tempo der gesellschaftlichen und ökonomischen Veränderungen in den ersten Jahren der Sowjetmacht lenkte die Aufmerksamkeit der Architekten auf die zukünftige Entwicklung. Viele in den zwanziger Jahren entwickelten Ideen führten zu Entwürfen und Vorschlägen, die erst dreißig bis fünfzig Jahre später Anerkennung finden und praktisch verwirklicht werden konnten.


Die erste Moskauer Architekten-Werkstatt (Arbeitsartel) 1919


Junge armenische Architekten 1930    von links nach rechts: G. Kotschar, K. Alabjan, S. Safarjan


Die erste Konferenz der OSA. 1929


Architekturwerkstatt für den Palast der Sowjets.

von links nach rechts: sehend: D. Ziperowitsch, auf der Bankl sitzend: W. Poljadski, J. Popow, B. Iofan, A. Baranski, F. Fjodorowski (bildender Künstler), O. Iofan (die Frau B. Iofans), Unbekannt, Mitkowitzer (Bildhauer), auf der Erde sitzend: S. Gelfeld, M. Adrianow.

Quelle: Band "Pioniere der sowjetischen Architektur"  © VEB Verlag der Kunst Dresden 1983

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Geändert am: 09.02.07