Neue Wohnformen - Wohnen in Gemeinschaft


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Copyright © 2007 planlos
Geändert am: 30.09.17


Grundrisse 1. - 4. OG, EG, UG

Schaubilder mit Sicht aus NNW, NW, SO


 

Allgemeine Kurzbeschreibung

Spezialisierung und Arbeitsteilung sind Hauptmerkmale der modernen Industriegesellschaft.

Spezifische Kenntnisse des Einzelnen in Verbindung mit gesellschaftlichen und technischen Konventionen sollen der allseitigen Entwicklung des Menschen als Teil der Natur dienen.

Diese allgemein gültigen Grundsätze müssen auch im Wohnbereich gelten, damit Lebenszeit sinnvoll erlebt werden kann.

Kinderbetreuung, Beköstigung und gemeinsame Freizeitaktivitäten können in der Gemeinschaft effizienter als in der Kleinfamilie geleistet werden. Die dadurch gewonnene Freiheit fördert darüber hinaus das Miteinander in der Gemeinschaft.


 

Theoretische Grundlage neuer Wohnformen

 

 1.0 Lebensweise

 

 Individuell leben und wohnen und doch in Gemeinschaft sein.

Wo ist dies möglich, frei – ohne allein zu sein?

Arbeitsteilig und spezifiziert produzieren und losgelöst davon konsumieren.

Dies sind Kennzeichen der gegenwärtigen, als entwickelt bezeichneten Industriegesellschaft.

Wobei sich die Vielfalt an Konsumierbarem von Nahrungsmitteln über Kleidung, Mobiliar, Hobby, Freizeitaktivität bis hin zur kulturellen Aktivität erstreckt.

Bei allem ist das Wesentliche austauschbar.

Für individuelle Entfaltung der Persönlichkeit bleibt wenig Raum. Dies verleitet zur Suche nach Identität.

Die ständige Suche nach Identität führt zu unsinnigem Konsum, als Anzeichen persönlichen Verlustempfindens.

 

 

2.0 Das Sein

 

Was sind wir?

Ständig und endlos reproduzierende Wesen?

Welche Vorstellungen hindern uns daran, den Geist frei zu machen?

Was hindert uns, so zu leben, wie wir es uns heute vielleicht noch gar nicht vorstellen können, weil uns die selbst mit erzeugte Realität zu sehr einschränkt?

Wie können wir denn dann wissen, was sein könnte, wenn wir nicht über den Rand hinaus denken.

Unsere Vorfahren haben, trotz alledem, bewiesen, was sein kann, wenn man denkt und handelt und wieder überlegt, wie es noch besser sein könnte.

In dem Streben, es besser zu machen, steckt der Kern menschlicher Entwicklung und Kultur.

Wer uns daran hindert, egal welche Gründe er dafür benennt, führt anderes im Schilde.

 

 

3.0 Anders erleben

 

Wer in einer herkömmlichen Wohnung wohnt, der ist, wenn er zurückkehrt und die Wohnungstür hinter sich schließt, in seinem vertrauten Bereich.

Er schottet sich, wenn auch ungewollt, gegen die Umgebung ab.

Hier ist sein Reich, indem er, innerhalb vorgegebener Grenzen, allein entscheidet wie er hier leben möchte.

Verlässt er die Wohnung, so ist er in einer von ihm kaum beeinflussbaren Umgebung. Die Wohnungstür ist die Trennlinie zwischen individueller Gestaltungsmöglichkeit und notwendiger Anpassung an das Umfeld oder anders gesagt: sie ist die abrupte Schranke zwischen Innen- und Außenwelt.

Der Treppenflur führt weiter nach außen, er ist gewissermaßen innerer Außenraum und nicht Bindeglied einer Wohngemeinschaft.

Könnte man vom Treppenraum in einen Bereich, in dem Gemeinschaft erlebbar wäre, bekäme das Wohnen eine andere Dimension. Es entstünde Verständnis füreinander und damit das Gefühl heimisch zu sein.

Nachbarschaft wäre erlebbar und die Vorsicht voreinander wiche der Vertrautheit.

 

 

4.0 Soziale Kreativität

 

Wenn der Mitbewohner zum aktiven Teilhaber am gemeinsamen Erleben mutiert und seine Vorstellungen vom Leben frei äußert, bildet sich in der Gemeinschaft ein neuer Geist, der gegenseitige Vorbehalte abbaut und die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeiten fördert.

Es könnte ein vollkommen neues Menschenbild entstehen, das sich von unsinnigen Konventionen befreit. Das Bewusstsein und die innere Zufriedenheit und Ausgeglichenheit führten zu neuer emotionaler und geistiger Mobilität.

 

 

5.0 Gemeinschaft

 

Aus den mutierten Mitbewohnern entstünde Wohngemeinschaft durch gemeinschaftliches Erleben im Wohnumfeld.

Die innere und äußere Isolation des herkömmlichen Wohnens wiche einer neuen Lebensfreude durch Teilhabe jedes Einzelnen am gemeinsamen Tun.

Es entstünde eine von allen geachtete, selbst bestimmte und zwanglose Selbstidentität.

 

 

6.0 Persönliche Freiheit

 

Freies Denken und Handeln ist gebunden am Geist menschlichen Zusammenlebens.

Nur wo Verantwortung füreinander entsteht, wo Gemeinschaftsgefühl wächst, kann Persönlichkeit und Freiheit entstehen.

Gegenüber der Verlorenheit des isolierten Wohnens, bietet die Gemeinsamkeit in der Wohngemeinschaft einen erweiterten Erlebnisbereich in der täglichen Organisation von Handeln und Zeit.

Von der Zubereitung der täglichen Hauptmalzeit, der Kinderbetreuung, der gegenseitigen Hilfe im Bedarfsfall, gemeinsamen Freizeitaktivitäten bis zu gemeinsamen Veranstaltungen ließe sich vieles besser organisieren und erleben.

 

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